Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet wird und für die Verstoffwechselung der Kohlenhydrate verantwortlich ist.
Beim Typ-2-Diabetes stellt sich eine sog. Insulinresistenz ein, was bedeutet, dass immer mehr Zellen immer weniger gut auf das Hormon Insulin reagieren. Insulin aber will den Blutzucker in die Zellen transportieren, damit diese daraus Energie gewinnen können. Bei einer Insulinresistenz klappt das nur noch schleppend – und der Blutzuckerspiegel steigt, während gleichzeitig die Zellen über immer weniger Rohstoffe (Zucker/Glucose) zur Energiegewinnung verfügen. Die Bauchspeicheldrüse produziert immer größere Mengen an Insulin, um die verminderte Insulinempfindlichkeit auszugleichen. Im langjährigen Verlauf kann es zu einem Insulinmangel kommen. Die wichtigste Ursache für diese Erkrankung ist eine genetische Veranlagung (familiäre Prädisposition). Ist ein Elternteil an Typ-2-Diabetes erkrankt, werden die Kinder zu 25 bis 50 Prozent ebenfalls an Diabetes erkranken. Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel fördern die Erkrankung.
Der wichtigste therapeutische Ansatz ist eine Lebensstilländerung mit Gewichtsreduktion und Steigerung der körperlichen Aktivitäten.
Außerdem stehen zur Behandlung des Typ-2 Diabetes Tabletten (orale Antidiabetika, OAD) und Insulin zur Verfügung.